Übergabe Haus D, Moderner Neubau ergänzt und verbessert Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete
Gut eingebettet in den denkmalgeschützten Gesamtkomplex des Standortes Neustadt/Trachau erstreckt sich über 900 m² ein Neubau hinter den Häusern C und D. Er beherbergt zusammen mit dem komplett sanierten Haus D eine Intensiv-, und Überwachungsstation, zwei neue OP-Säle sowie eine speziell für schwergewichtige Patienten ausgestattete Adipositasstation. Damit werden wichtige medizinische Fachgebiete unter einem Dach gebündelt und Arbeitsabläufe u. a. durch kurze Wege verbessert.
Das eingeschossige neue Bauwerk hat eine direkte Anbindung zu den Bestandshäusern. In einem befindet sich im Erdgeschoss der OP-Bereich, in dem zwei neue OP-Säle die drei bestehenden ergänzen. Von dort aus gelangt man unmittelbar in die angrenzende neue Intensivstation. Geräumige Zimmer mit modernster Ausstattung und Überwachungstechnik, die direkte Anbindung zu den OP-Sälen sowie die unmittelbare Nähe zum Notfallzentrum und zur Radiologie tragen dazu bei, dass die besonders pflegebedürftigen Patienten noch schneller und umfassender versorgt werden können.
Im ersten Stock des Hauses D befindet sich die Intermediate Care Station, kurz IMC. Diese ist für Patienten gedacht, die keiner intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, dennoch aufwändiger pflegerisch betreut werden müssen als Patienten auf einer Normalstation. Jedes Patientenbett kann an einen Vital-Monitor angeschlossen werden, der z. B. EKG, Blutdruck oder Sauerstoffsättigung misst, um den Gesundheitszustand des Patienten zu überwachen. Betrachtet man Fassade und Treppenhaus des Hauses D, wähnt man sich noch im ursprünglichen Gebäude aus den 20iger Jahren. Dieses unterliegt – wie nahezu das gesamte Klinikareal – dem Denkmalschutz und durfte deshalb im Zuge der Modernisierung in seiner Grundstruktur nicht wesentlich verändert werden. Demgegenüber erstrahlen im Inneren die neu gestalteten Stationen mit geschmackvoll eingerichteten Patientenzimmern, barrierefreien Sanitäranlagen, weiten Doppelflügeltüren und stimmigem Farbkonzept in neuem Glanz.
Im zweiten Stockwerk ist die neue Adipositasstation untergebracht. Große Sanitärbereiche mit ebenerdigem Duscheinstieg, breite Türdurchgänge, belastbareres Mobiliar und Deckenliftsysteme zum Anheben schwerer, immobiler Patienten erleichtern auf dieser Spezialstation die Versorgung. Wie auch die IMC-Station ist dieser Bereich mit der Station des angrenzenden Hauses C verbunden, so dass eine gut vernetzte ärztliche und pflegerische Betreuung möglich ist.
Mit insgesamt 18,6 Millionen EUR insgesamt gehört dieses Bauprojekt zu einem der größten am Standort Neustadt/Trachau. Davon wurden 12,6 Millionen Euro vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz und rund 5,6 Millionen Euro von der Landeshauptstadt Dresden bereitgestellt. Die verbleibenden Kosten trägt das Klinikum selbst. Damit ist ein weiterer Meilenstein erreicht, um den Klinikstandort im Stadtteil Trachau zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.